ERP-Interview mit *um: digitale Assistenten und künstliche Intelligenz (KI)

Frage 3: Welchen Nutzen sehen Sie in der Verwendung von künstlicher Intelligenz (KI) in kaufmännischer Software?

Klaas Bollhoefer: Künstliche Intelligenz (KI) ist ein großes Innovations- und Forschungsgebiet und damit auch ein großer Begriff, der häufig fehlverstanden und -interpretiert wird. „Im Allgemeinen bezeichnet künstliche Intelligenz oder KI den Versuch, eine menschenähnliche Intelligenz nachzubilden, d. h., einen Computer zu bauen oder so zu programmieren, dass er eigenständig Probleme bearbeiten kann“ (Wikipedia). Relevante Stichworte sind sicherlich „Versuch“, „menschenähnlich“ und „eigenständig Probleme bearbeiten“. Stand heute stehen wir de facto immer noch am Anfang der Entwicklung, intelligente Systeme zu entwickeln, die mehr oder minder autark und intelligent Entscheidungen fällen. Aber wir machen enorme, teils exponentielle Fortschritte und natürlich können schon heute KI-Systeme und -Lösungen den Menschen bei einer Vielzahl an Arbeiten unterstützen – bei der Aufbereitung und Analyse von Daten, verborgenen Mustern und Phänomenen, bei der Entscheidungsfindung, im Rahmen von (Prozess-)Automatisierung. Dafür stehen eine Vielzahl an Verfahren, Technologien und Tools zur Verfügung – von Predictive Analytics & Machine Learning, über hochskalierbare verteilte Speicher- und Compute-Lösungen (z.B. Hadoop) bis hin zu sogenannten Cognitive Computing Systemen wie bspw. IBM Watson. Gerade die letztgenannten Systemen versprechen einen hohen Mehrwert in den Bereichen Business Intelligence, Customer Relationship Management oder Enterprise Ressource Management.

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Post Author: Redaktion des ROBINAUT