ERP-Trends: Was 2019 wichtig ist!

7. Digitalisierung angehen: Vorsicht bei der Abfahrt!

Das Gros des deutschen Mittelstands hat seine Digitalisierungs-Skepsis überwunden: Nach einer Evaluierungsphase befinden sich 71 Prozent der Unternehmen bereits in der Umsetzung entsprechender Projekte. Dies zeigt eine aktuelle Umfrage von PAC unter 102 Unternehmen. Für die verbliebenen 29 Prozent bedeutet das: Höchste Eisenbahn, wenn sie den Zug in Richtung Zukunft nicht verpassen wollen. Sowohl die im ERP-System integrierten Workflow-Möglichkeiten, eine automatisierte Eingangsrechnungsverarbeitung sowie die Anbindung von Spezialanwendungen über eine serviceorientierte Architektur bieten hier ausreichend Potenzial für einen schnellen ROI.

Blockchain, KI und RPA: Eile mit Weile

Zu den Zukunftstechnologien, die 2018 in den Medien viel Beachtung fanden, gehören Künstliche Intelligenz (KI), Blockchain und Robotic Process Automation (RPA). Bei den Unternehmen dagegen sind diese Themen bisher eher selten auf dem Projekt-Radar. Zwei Drittel der Betriebe sehen zwar einen möglichen Nutzen für ihre Kernwertschöpfungsbereiche, so eine Umfrage von Roland Berger und dem Internationalen Controller Verein (ICV). Dennoch planen weniger als die Hälfte der Studienteilnehmer in den kommenden drei Jahren RPA oder KI konkret einzusetzen.
Jedes sechste Unternehmen, so die PAC Studie, wechselt zur Umsetzung seiner Industrie 4.0-Pläne auf ein modernes ERP-System. Die große Mehrheit setzt auf den Ausbau von Funktionalitäten. Die Digitalisierung und damit die Weiterentwicklung der ERP-Systeme in deutschen Unternehmen vollziehen sich also nicht als disruptiver Umbruch, sondern eher Zug um Zug. Die Veränderungen 2019 werden ein weiterer Schritt auf diesem Weg sein.

Post Author: Redaktion des ROBINAUT