Interview mit Another Monday zum Thema RPA – Robotic Process Automation

Frage 5: Welche ersten Schritte raten Sie Anwenderunternehmen beim Thema Robotic Process Automation?

Hier kommt der Anbieterauswahl besondere Bedeutung zu. Wer das Thema robotergestützte Prozessautomatisierung durchdacht angehen möchte, sollte nicht nur reine Toolanbieter, sondern serviceorientierte Anbieter in die Auswahl aufnehmen, die die gesamte RPA-Reise ganzheitlich und mit fundierter Methodik unterstützen und den reibungslosen Einstieg in die Technologie ermöglichen. Jeder Anbieter unterscheidet sich hinsichtlich der RPA-Tools, der technischen Features, und besonders in puncto Implementierung und Support, beziehungsweise Beratung. Komplexität, Skalierbarkeit und Umfänge der Geschäftsprozesse bestimmen maßgeblich den Bedarf einer RPA-Lösung. Hierbei muss festgelegt werden, ob eine Standardlösung oder ein maßgeschneiderter Ansatz benötigt wird. Die ideale Lösung ist beliebig und je nach Unternehmensziel skalierbar, arbeitet selbständig im Hintergrund und wird auch höchsten Sicherheitsanforderungen gerecht – sie wächst mit den Anforderungen des Anwenderunternehmens, und der Anbieter unterstützt bei Bedarf.

Ausgangspunkt einer reibungslosen RPA-Integration ist die Definition der wichtigsten Unternehmensziele. Soll RPA zunächst ausprobiert und getestet oder bereits im gesamten Unternehmen und langfristig zum Einsatz kommen? RPA ist eine systemunabhängige Technik, die die Abläufe durch Beseitigung von Behelfs- und Ad-hoc-Lösungen verbessern kann, ohne die Backends bestehender Systeme zu verändern. Damit dies fehlerfrei gelingt, ist es jedoch essentiell, die gesamte IT-Landschaft zu kennen. Ein ganzheitlich agierender Anbieter verbindet Technologie und Herangehensweise je nach Kundenanforderung und hilft, die bestgeeignete Lösung zu finden und gemäß konkreten Anwendungszwecken zu skalieren. Ein weiterer Aspekt, der bei der Anbieterauswahl von Bedeutung ist, sind die Kosten. Bereits im Vorfeld muss die Total Cost of Ownership (TCO), die Definition einer möglichen Rendite sowie eine Wirtschaftlichkeitsrechnung bestimmt werden.


Autor: Hans Martens, Gründer und Geschäftsführer von Another Monday

Hans Martens ist Gründer und Geschäftsführer von Another Monday und entwickelt das Thema intelligente Prozessautomatisierung kontinuierlich weiter. Er verfügt über 20 Jahre internationale Erfahrung in leitenden Positionen bei renommierten Banken wie BNP Paribas, Hoist Finance und der Rabobank. Neben dem Aufbau von neuen Geschäftsideen ist Hans regelmäßiger Referent bei Branchenevents und an Universitäten, um innovative Theorien und praxisbezogene Umsetzungen vorausschauend miteinander zu verbinden. Um frühzeitig das Potenzial der Digitalisierung adressieren zu können, unterstützt der RPA-Experte Bildungseinrichtungen bei der Entwicklung von Programmen, die sich auf die Smart Industry und zukünftiges Unternehmertum konzentrieren.

Post Author: Redaktion des ROBINAUT