Interview mit Kofax zum Thema RPA – Robotic Process Automation

Wie stark hängt Robotic Process Automation mit dem Thema künstliche Intelligenz und Machine Learning zusammen?

Diese Themen sind eng miteinander verknüpft. Bei unseren Kunden ist es häufig so, dass sie zunächst einfache Prozesse automatisieren – in der Regel sich wiederholende Tätigkeiten wie das Konsolidieren von Daten aus verschiedensten Quellen, sogenannte „Swivel Chair Applikationen“, also Drehstuhl Anwendungen, da der Mitarbeiter auf dem Drehstuhl sitzend verschiedene, nicht verknüpfte IT-Systeme bedient. Den intelligenten Part übernimmt ein Mensch, indem er den Prozess überwacht oder den Robotern Befehle erteilt. Dank KI und Machine Learning ist dies nicht mehr notwendig, da die Roboter autarker arbeiten und immer weniger auf menschliche Unterstützung angewiesen sind. Gleichzeitig übernehmen sie komplexere Aufgaben. Ein Beispiel: Üblicherweise ist eine RPA-Lösung anfälliger für Veränderungen in Systemen, in denen sie aktiv ist. Wenn sich zum Beispiel in einer Benutzeroberfläche Felder verschieben, sich das Layout ändert oder neue Informationen hinzukommen, dann erkennt dies ein Mensch sofort. Viele RPA-Lösungen kommen damit jedoch nicht zurecht, sie funktionieren nicht mehr und der Mensch muss eingreifen, um diesen Fehler zu beheben. Unsere Kapow-Technologie ist nicht direkt abhängig von Positionen in der Benutzeroberfläche oder im Layout, sondern kann lernen, die notwendigen Felder automatisch zu identifizieren und zu nutzen – genauso, wie es ein Mensch auch tun würde.

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Post Author: Redaktion des ROBINAUT