Reality Check: KI im Einkauf

Potenziale richtig einschätzen

Menschen sind kreativ, sie können querdenken und Neues erschaffen. Auch Unternehmen, die im internationalen Wettbewerb bestehen wollen, müssen innovativ sein. KI-Systeme können diese kreative Leistung auf absehbare Zeit nicht übernehmen. Sie können auch keine Strategie entwickeln. Die mit den neuen Technologien verbundenen Sorgen sind daher aus meiner Sicht unbegründet. Gerade in Deutschland, einem der stärksten Fertigungsstandorte Europas, werden in produktionsstarken Branchen heute bereits zahlreiche Roboter eingesetzt. Dennoch ist hier die Beschäftigung höher als in anderen EU-Staaten. Denn: Wettbewerbsvorteile führen in den seltensten Fällen zu einem Beschäftigungsrückgang.

Auch dem Einkauf wird die KI-gestützte Automatisierung helfen, seine Produktivität auf ein neues Niveau zu heben. Dies setzt mehr Ressourcen für strategische Aufgaben frei, zum Beispiel für die engere Zusammenarbeit mit Lieferanten bei Produktinnovationen oder bei Verbesserungen in der Produktion.

Aus der Praxis unserer Kundenprojekte würde ich Unternehmen daher raten:

  • Nutzen Sie schrittweise neue KI-Lösungen, die sich bereits in der Praxis bewährt haben, und integrieren Sie die digitalen Assistenten ganz gezielt in bestimmte Geschäftsfunktionen. Denn eine „universelle KI“ liegt heute noch in weiter Ferne. Der eigentliche Nutzen kommt von Algorithmen, die auf konkrete Geschäftsanforderungen eingehen und Zugriff auf die Daten aller relevanten Systeme haben.
  • Kümmern Sie sich parallel um die Qualität Ihrer Daten und sorgen Sie dafür, dass Sie möglichst viele, relevante Datenquellen integrieren. Denn je umfangreicher, relevanter und sauberer Ihre Daten sind, umso besser sind die Resultate Ihrer Algorithmen,
  • „Vermenschlichen“ Sie Ihre KI-Lösungen nicht. Das schürt nur falsche Erwartungen und unbegründete Ängste. Machen Sie ihren Mitarbeitern klar: Auch wenn sie mit der Maschine „sprechen“, es bleibt immer eine künstliche Situation.

Egal ob Manager oder Mitarbeiter: Sie alle müssen den Umgang mit KI erst einüben. Sobald sie die Entlastung bei alltäglichen Aufgaben und die dadurch geschaffenen Freiräume erkennen, werden sie den smarten Helfer an ihrer Seite nicht mehr missen wollen.


Autor: Franck Lheureux, General Manager EMEA bei Ivalua

Franck Lheureux ist General Manager EMEA bei Ivalua, der Plattform für die Stärkung der unternehmensweiten Beschaffung. Er ist ein ausgewiesener Supply-Chain-Experte, der weltweit Digital-Transformation-Projekte diverser Fortune 500-Unternehmen begleitet hat. Ivalua ist von Gartner und anderen Analysten als Leader anerkannt. Mehr als 250 Unternehmen steuern damit ein Einkaufsvolumen für direkte und indirekte Ausgaben von über 500 Milliarden US-Dollar.

Über Ivalua:

Ivalua ist die Plattform zur Stärkung der unternehmensweiten Beschaffung. Sie ist von Gartner und anderen Analysten als Leader anerkannt, und mehr als 300 Unternehmen setzen die Source-to-Pay Suite bereits weltweit ein. Sie steuern damit ein Einkaufsvolumen für direkte und indirekte Ausgaben von über 500 Milliarden US-Dollar. Mitarbeiter und Lieferanten arbeiten gerne mit Ivalua, denn die Plattform mit dem breiten und tiefgreifenden Funktionsumfang ist sehr benutzerfreundlich. Außerdem lässt sie sich in sehr kurzer Zeit implementieren. Dank ihrer hohen Flexibilität erfüllt Ivalua auch individuelle sowie sich ändernde Anforderungen. Dies spiegelt sich in einer Kundenbindungsrate von über 98 Prozent wider. Weitere Informationen zu den vielfältigen Möglichkeiten von Ivalua finden sich unter www.ivalua.com

Post Author: Redaktion des ROBINAUT