Trendradar 2020: So verändert KI den E-Commerce

2. B2C-Voice-Commerce hat 2020 keinen Durchbruch

Im vergangenen Jahr gab es in über zehn Prozent der Haushalte in Deutschland einen Voice-Assistenten wie beispielsweise Alexa. 33 Prozent der Deutschen haben diese Technik schon genutzt, um sich über das Wetter, die Fußball-Ergebnisse oder auch über Öffnungszeiten von Restaurants und Shops zu informieren. Allerdings wird selten auf diese Weise bestellt und gekauft. Denn über den Voice-Kanal können immer nur nacheinander Informationen gesendet und aufgenommen werden, Vergleiche – etwa zwischen zwei ähnlichen Produkten – brauchen jedoch das nebeneinander. Zudem gibt es keine sinnliche Unterstützung für den Kaufprozess wie Bilder, Videos oder auch das Layout einer Shopseite. Kurzgefasst: Voice ist sequentiell, Choice ist parallel, und deshalb wird Voice-Commerce den Onlineshop vorerst nicht ersetzen können. Damit Voice-Commerce dem Onlineshop tatsächlich gefährlich würde, bräuchte es einen Rückkanal wie eine AR-Brille, einen eingebauten Bildschirm oder vielleicht einfach das Smartphone. Bis diese Devices jedoch sinnvoll verknüpft sind, wird der Shopping-Basket von Alexa häufig noch leer bleiben.

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Post Author: Redaktion des ROBINAUT