Vom Aktenordner zur digitalen Datenverarbeitung – Digitalisierung von Geschäftsprozessen mit Low-Code

4. Mittel gegen den Fachkräftemangel

Es ist keine neue Erkenntnis, dass der Mangel an Fachkräften in der IT enorm ist. Attraktive Gehälter und angenehme Arbeitsbedingungen können dem zwar entgegenwirken, erhöhen jedoch nicht die Zahl an Informatikern. Low-Code-Anwendungsentwickler/innen müssen hingegen keine klassisch ausgebildeten ITler sein. Da kein Code programmiert werden muss, sind Grundkenntnisse ausreichend. Ausschlaggebend ist das Verständnis über komplexe Modelle, regelbasierte Systeme und andere Arten deklarativer Beschreibungen. Daher sind die meisten Low-Code Entwickler/innen Quereinsteiger aus verschiedensten Naturwissenschaften und Wirtschaftsbereichen. Somit ist die Hürde, neue Mitarbeiter zu rekrutieren deutlich kleiner als bei ‚herkömmlichen‘ Softwaretechnologien. Letztendlich können sich aber auch die eigenen IT-Mitarbeiter die Arbeit mit Low-Code Plattformen aneignen, wodurch die Umstellung auf digitale Prozesse erleichtert wird ─ ein deutlicher Vorteil für Unternehmen.

5. Optimal für agiles Projektmanagement

Mit der Low-Code Technologie werden Anwendungen individuell für die späteren Nutzer entwickelt, wodurch diese von Anfang bis Ende im Entwicklungsprozess integriert sind. Ganz im Sinne agiler Projektmanagement-Methoden stehen der Austausch und die jeweiligen Bedürfnisse der einzelnen Projektmitglieder im Mittelpunkt. Bei der Umsetzung von Low-Code Anwendungen sind sowohl die Entwickler als auch die späteren Nutzer fester Bestandteil des Teams und geben regelmäßig Feedbacks, sodass auch nur das entwickelt wird, was auch wirklich notwendig ist. Somit eignet sich die Low-Code Technologie sehr gut für agiles Projektmanagement.

Künftig werden immer mehr Anwendungen mit Low-Code umgesetzt. Laut dem US-Analysten Forrester Research setzen bereits 29 Prozent aller Unternehmen auf die Low-Code-Entwicklung und weitere 43 Prozent planen deren Einsatz.


Autor: Karsten Noack, Gründer/CEO von Scopeland Technology

Karsten Noack ist Gründer/CEO von Scopeland Technology, einem führenden Anbieter kundenspezifischer Datenbankanwendungen für große Unternehmen, Forschungs- und Verwaltungseinrichtungen. Als Visionär entwickelte er Mitte der 90er Jahre die Technologie, die heute als Low-Code bekannt ist. Die Softwareplattform SCOPELAND ermöglicht fast programmierfrei per Konfiguration die Entwicklung anspruchsvoller Datenbanklösungen. Er ist Mitglied des Hauptvorstands und mehrerer Arbeitsgruppen des BITKOM.

Über Scopeland Technology:

Der Berliner Hersteller Scopeland Technology ist einer der Pioniere der Low-Code-Technologie und in Deutschland noch immer einer der wichtigsten Player im rasant wachsenden Low-Code-Markt. Scopeland Technology hat bereits mehr als 500 größere Projekte mit seiner Plattform selbst umgesetzt. Kunden sind vor allem Bundes- und Landesbehörden, Forschungsinstitute, Einrichtungen des Gesundheitswesens und Großunternehmen aus der Industrie. Um das Geschäft auf eine breitere Basis zu stellen, baut Scopeland Technology derzeit sein Partnernetzwerk aus. Zielstellung ist unter anderem, das Projektgeschäft zunehmend auf Partnerunternehmen zu verlagern, um sich mehr auf die eigentliche Produktentwicklung konzentrieren zu können.

Post Author: Redaktion des ROBINAUT