Watson, wir haben (k)ein Problem

Watson-Projekte benötigen einen längeren Atem – zeitlich und finanziell

Künstliche Intelligenz ist kein neues Phänomen. Schon seit Jahrzehnten taucht der Begriff in Verbindung mit Regressionsanalysen, Clustering oder Multivariable-Verfahren auf. Dem autonomen Lernen wird dabei eine besonders große gesellschaftliche sowie wirtschaftliche Bedeutung zugemessen, was unter anderem das nahezu exponentielle Wachstum von Fundraising-Projekten rund um Start-ups im Bereich Deep oder Machine Learning erklärt (Clipperton-Studie: „Artificial Intelligence – Deep Learning: From Hype to Maturity”, 2017; http://www.clipperton.net/news/deeplearning).

Nach den jüngsten Kritiken zu urteilen haben aber scheinbar viele Unternehmen den Aufwand, der mit einem Watson-Projekt auf ein Unternehmen zukommt, unterschätzt.

Flade-Ruf wirft ein:

„So hat ein Beispiel eines Kunden aus der Bekleidungsbranche gezeigt, wie viel Arbeit etwa ein Training von Watsons Visual Recognition kosten kann. Für die visuelle Unterscheidung von Kleidungsstücken wurden rund 30.000 Bilder benötigt, bis der Service autonom funktionierte. Auch in der Medizin oder bei Versicherungsfällen muss eine riesige Menge an Daten herangezogen werden, um eine verlässliche statistische Auswertung zu ermöglichen.“

Markus Ruf ergänzt:

„Die Intelligenz der Programme und Services wird natürlich stetig weiterentwickelt. Die Wissensdatenbanken, die sich dahinter verbergen, müssen allerdings den Watson-Systemen in den einzelnen Projekten immer wieder neu beigebracht werden.“

Post Author: Redaktion des ROBINAUT