Schwache KI stark genug für Unternehmen

An künstlicher Intelligenz führt für digitalisierungshungrige Unternehmen kein Weg mehr vorbei. Auf der Suche nach einer passenden Lösung entsteht dann oftmals die Frage: Schwache oder Starke KI? – Doch eigentlich kommt es auf etwas ganz anderes an:

Schwache KI stark genug für Unternehmen

Künstliche Intelligenz (KI) ist mittlerweile in unserem Wirtschaftsleben fest verankert. Immer mehr Unternehmen haben die Technologie für sich entdeckt. Die Frage, ob KI den entscheidenden Wettbewerbsvorteil bringt, stellt sich für viele Unternehmen schon gar nicht mehr. Vielmehr kreisen die Gedanken um die Form der KI – reicht die schwache KI oder muss es doch schon die starke KI sein. Nach dem heutigen Stand der Dinge gehen derartige Überlegungen aber an der Realität vorbei.

Zugegeben, die Vorstellung ist faszinierend, Maschinen könnten wie Menschen denken und Entscheidungen treffen. Befeuert wird die Vorstellung durch die Ansicht vieler Forscher, dass eine starke KI logisch denken, in eigene Entscheidungen treffen kann, lernfähig und zur Kommunikation in natürlicher Sprache fähig ist und alle diese Fähigkeiten kombinieren kann, um ein übergeordnetes Ziel zu erreichen. Nur: Stand heute ist es noch nicht gelungen, eine starke künstliche Intelligenz zu entwickeln. Und ob dies überhaupt je möglich sein wird, darüber streiten sich die Gelehrten nach wie vor.

Die heute verfügbaren KI-Systeme zählen alle zu der Kategorie „schwache KI“. Das ist aber kein Grund zur Verzweiflung. Der Begriff schwach ist zudem irreführend, da eine schwache KI menschliche Intelligenz mit Big Data verbindet, um so die Leistung der Menschen deutlich zu steigern. Mit ihrer spezifischen Intelligenz helfen schwache KI-Systeme Unternehmen heute schon sehr erfolgreich, große Datenmengen in nutzbare Informationen umzuwandeln, indem Muster erkannt und Vorhersagen getroffen werden. Ein besonders starkes Wachstum verzeichnen gegenwärtig Lösungen auf der Basis von Robotic Process Automation (RPA) und Cognitiv Process Automation (CPA) wie z.B. intelligente Chatbots in Kombination mit Computer Vision, Sprach-, Text- und Gesichtserkennung, Virtual/Augmented Reality, NLP, Image Tagging, Machine Learning oder virtuelle persönliche Assistenten.

Schwache KI ist derzeit stark genug, um unsere Lebensweise und unsere Art und Weise zu arbeiten zu verändern. Big Data und neuronale Netze sind die Schlüssel zum anhaltenden Erfolg einer schwachen KI, die heute bis dahin für unlösbar erachtete Probleme löst. Bevor wir uns in Visionen von Maschinen mit menschlicher Intelligenz verlieren, sollten wir erst einmal das vorhandene, bisher noch weitgehend ungenutzte Potenzial einer schwachen KI ausnutzen.

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Post Author: Matthias Weber