Continental-Personalvorstand Dr. Ariane Reinhart über das EuGH-Urteil zur verpflichtenden Erfassung von Arbeitszeiten

Die EU hat entschieden. Doch viele sind mit der verpflichtenden Erfassung von Arbeitszeiten unzufrieden, da es nicht in den Kontext der Zeit passt. Continental-Personalvorstand Dr. Ariane Reinhart kommentiert das Urteil des Europäischen Gerichtshofs zur Arbeitszeiterfassung wie folgt:

Continental-Personalvorstand Dr. Ariane Reinhart über das EuGH-Urteil zur verpflichtenden Erfassung von Arbeitszeiten

In Zeiten der digitalen Transformation kommt die Rückkehr zur Stechuhr einem Anachronismus gleich. Flexibilisierung der Arbeitszeit und Vertrauen in Mitarbeiter sieht anders aus. Ganz zu
schweigen von dem Bürokratiemonster, das hierdurch geschaffen wird. Europa muss die digitale Transformation mutig angehen. Relikte aus der Vergangenheit werden uns dabei keine
Orientierung geben, sondern nur ein klarer Wertekompass, der auf Vertrauen setzt und Eigenverantwortung fördert. Wenn wir also im internationalen Wettbewerb um Innovationen weiter
dabei sein wollen, brauchen wir Flexibilität in der Arbeitszeitgestaltung und eine vertrauensvolle Unternehmenskultur.

In Einklang mit den gesetzlichen und tariflichen Bestimmungen hat Continental bereits 2016 flexible Arbeitsbedingungen für alle Mitarbeiter weltweit eingeführt. Egal wer und egal wo: Alle
Mitarbeiter können ihren Arbeitsort frei wählen (mobiles Arbeiten) und haben die Möglichkeit, Teil und Gleitzeit sowie eine berufliche Auszeit in Form eines Sabbaticals zu nehmen. Das Angebot
beruht auf einer Vereinbarung mit dem Konzernbetriebsrat. Continental erreicht damit weltweit mehr als 90 Prozent der Mitarbeiter quer über alle Hierarchieebenen. Mit der Einführung flexibler
Arbeitsbedingungen hat das Technologieunternehmen ein Umfeld geschaffen, in dem seine Mitarbeiter kreativ und innovativ sein und Privat- und Berufsleben gut vereinbaren können. Vor
allem auch für die Förderung von Frauen in Führungspositionen sind flexible Arbeitsformen eine Grundvoraussetzung. Bei Continental schließen sich Kinder und Karriere nicht aus. Das
Unternehmen beschäftigt bereits heute einige Topmanagerinnen, die in Teilzeit arbeiten.


Autor: Dr. Ariane Reinhart, Continental-Personalvorstand


Über Continental:

Continental entwickelt wegweisende Technologien und Dienste für die nachhaltige und vernetzte Mobilität der Menschen und ihrer Güter. Das 1871 gegründete Technologieunternehmen bietet sichere, effiziente, intelligente und erschwingliche Lösungen für Fahrzeuge, Maschinen, Verkehr und Transport. Continental erzielte 2018 einen Umsatz von 44,4 Milliarden Euro und beschäftigt aktuell rund 245.000 Mitarbeiter in 60 Ländern und Märkten.

Post Author: Redaktion des ROBINAUT