KI or not KI – stellt sich diese Frage? Eine Expertenmeinung von Michael Veit, Security Spezialist bei Sophos zum Thema Künstliche Intelligenz

Wo und wie wird intelligente Software in Unternehmen eingesetzt? Michael Veit, Security Spezialist bei Sophos hat sich Gedanken zum Thema künstliche Intelligenz gemacht – Lesen Sie hier seine Expertenmeinung zu diesem Thema.

KI or not KI – stellt sich diese Frage?

Die Frage, ob KI – oder in den meisten Fällen eher Machine Learning – im Unternehmen eingesetzt wird, stellt sich in vielen Fällen gar nicht. KI ist in vielen Unternehmen bereits im Einsatz und zwar nicht nur in Form von personalisierten Produktvorschlägen und Chatbots auf der Webseite, sondern vor allem bei der Optimierung interner Prozesse im Bereich der Logistik und Produktion. Die KI-gestützte permanente Optimierung von Prozessen ist Kernbestandteil von Industrie 4.0 und wird in vielen Bereichen der Industrie zur Grundvoraussetzung für das Überleben eines Unternehmens in der Zukunft sein. Umgekehrt wird es zukünftig schwer für Unternehmen, die diesen Prozess nur halbherzig angehen oder komplett verschlafen.

Ihre Leistungsfähigkeit spielt die KI bei der Analyse und Korrelation riesiger Datenmengen aus. So kann ein KI-gesteuertes zentrales Warenwirtschaftssystem den Einkauf und die Lagerung von Joghurt, Fleisch und anderen verderblichen Waren für alle Filialen einer Supermarktkette viel effektiver erledigen, als wenn jeder Filialleiter seine eigene Planung machen muss.

Genauso kann in der IT-Sicherheit eine KI-gesteuerte Analyse von Programmcode eine neue Schadsoftware mit hoher Zuverlässigkeit erkennen oder durch die Korrelation von Ereignissen im gesamten Netzwerk einen möglichen Hacker-Angriff identifizieren. Durch die schiere Menge der zu analysierenden Daten stellt sich hier gar nicht die Frage, ob diese Aufgabe ein Mensch oder ein Team von Menschen übernehmen könnte.

Während sich die KI also gut für die Erkennung von Gesetzmäßigkeiten und Anomalien in großen Datenmengen eignet, müssen Menschen die anspruchsvolleren, nachgelagerten Tätigkeiten übernehmen. Im Falle der Erkennung eines möglichen Hackerangriffs muss ein Mensch die von der KI als verdächtig identifizierten Anhaltspunkte bewerten und ggf. die weitere Untersuchung steuern.

Zusammengefasst ist KI in vielen Unternehmen schon im Einsatz und bietet für junge Arbeitnehmer eine Chance, anspruchsvolle und interessante Aufgaben in einem zukunftssicheren Umfeld zu übernehmen.


Autor: Michael Veit, Security Spezialist bei Sophos

Michael Veit (Jahrgang 1968) ist der SOPHOS Technology Evangelist.
Nach seinem Studium der Wirtschaftsinformatik an der TU Darmstadt ist er seit über 22 Jahren in der IT Security tätig.
In dieser Zeit hat er viel praktische Erfahrung im Design, der Implementierung und der Überprüfung von IT-Sicherheitsinfrastrukturen gesammelt.
Nach der Leitung des Bereiches IT-Security in einem Systemhaus und der Teamleitung im Sales Engineering Team bei SOPHOS ist Michael Veit heute das „Sophos-Gesicht nach außen“ in Presse und Fernsehen sowie Referent und Keynote-Speaker auf Sicherheitskonferenzen und Messen.

Über Sophos:

Mehr als 100 Millionen Anwender in 150 Ländern verlassen sich auf Sophos‘ Complete-Security-Lösungen als den besten Schutz vor komplexen IT-Bedrohungen und Datenverlust. Sophos bietet dafür preisgekrönte Verschlüsselungs-, Endpoint-Security-, Web-, Email-, Mobile- und Network Security-Lösungen an, die einfach zu verwalten, zu installieren und einzusetzen sind. Das Angebot wird von einem weltweiten Netzwerk eigener Analysezentren, den SophosLabs, unterstützt.

Sophos hat seinen Hauptsitz in Boston, USA, und Oxford, Großbritannien. In Deutschland hat das Unternehmen seinen Hauptsitz in Wiesbaden und ist in Österreich und der Schweiz je an einem Standort vertreten. Weitere Informationen unter www.sophos.de.

 

Post Author: Redaktion des ROBINAUT