Starke oder schwache KI, welche Art von künstlicher Intelligenz brauchen Unternehmen?

Sie kennen den Film „Odyssee im Weltraum“. Oder haben Sie vielleicht die Serie „Humans“ gesehen, wo Androiden die Arbeiten des täglichen Lebens erledigen, ein eigenes Bewusstsein besitzen und auch Entscheidungen treffen? Eine interessante Vorstellung auch im Unternehmensumfeld.

Starke oder schwache KI, welche Art von künstlicher Intelligenz brauchen Unternehmen?

Schon heute werden durch den Einsatz von sogenannter schwacher künstlicher Intelligenz immer mehr Arbeiten, bei denen es nicht auf logisches Denken, Treffen von Entscheidungen oder gar Bewusstsein ankommt, wie beispielsweise die Zuteilung von Eingangspost zu Abteilungen oder die Beantwortung von einfachen Fragen über „Conversational Platforms“, automatisiert ausgeführt. Wenn es jedoch um intellektuelle Fähigkeiten geht, spielt der Faktor Mensch und natürliche Intelligenz nach wie vor die entscheidende Rolle, denn eine „starke“ künstliche Intelligenz – vielfach auch Superintelligenz bezeichnet – die unsere Fertigkeiten übertrifft, existiert de facto (noch) nicht.

Die Frage, ob starke KI tatsächlich ein eigenes Bewusstsein erlangen kann und welche Rolle Empathie, Selbsterkenntnis, Gedächtnis und Weisheit spielen, bleibt weiter offen. Auch, ob sie wirklich jemals existieren wird, ist nicht restlos geklärt. Viele Experten tendieren zwar mittlerweile dazu, dass früher oder später eine starke künstliche Intelligenz entwickelt werden wird – wann, ist jedoch unklar. Klar ist meiner Meinung nach aber, dass wir derzeit noch am Anfang stehen, was die Möglichkeiten von KI angeht, und die Grenzen zwischen starker und schwacher KI werden im Laufe der technologischen Entwicklung zunehmend verschwinden – der Übergang wird fließend sein so wie auch der Einsatz in Unternehmen. Jedenfalls sollte man jetzt beginnen, sich mit den Möglichkeiten im eigenen Umfeld zu beschäftigen, denn in vielen Bereichen ist eine wesentliche Veränderung von Arbeitsabläufen und Geschäftsfeldern bereits in vollem Gange.


Autor: Daniel Fallmann, Gründer und Geschäftsführer von Mindbreeze.

Daniel Fallmann ist Gründer und Geschäftsführer von Mindbreeze. Er beschäftigt sich seit frühester Jugend mit den Themen künstliche Intelligenz, Machine Learning und Deep Learning. Im Jahr 2005 gründete er im Alter von 23 Jahren das Unternehmen Mindbreeze. Dieses zählt heute den führenden internationalen Anbietern im Bereich angewandte künstliche Intelligenz und Wissensmanagement mit tausenden Kunden weltweit.

Über Mindbreeze:

Die Mindbreeze GmbH ist ein führender Anbieter von Appliances und Cloud-Services für Information Insight, angewandte künstliche Intelligenz und Wissensmanagement. Die Produkte ermöglichen eine konsolidierte Sicht auf das Unternehmenswissen – unabhängig davon, wo und wie dieses gespeichert ist.

Post Author: Redaktion des ROBINAUT