Starke oder schwache KI, welche Art von künstlicher Intelligenz brauchen Unternehmen?

Unternehmen, die mit Hilfe von künstlicher Intelligenz ihre Prozesse optimieren, sind schon lange keine Zukunftsmusik mehr. Doch KI ist nicht gleich KI – auf welche Art der künstlichen Intelligenz können wir schon heute setzen, und wo hat sie ihre Grenzen?

Starke oder schwache KI, welche Art von künstlicher Intelligenz brauchen Unternehmen?

Künstliche Intelligenz (KI) ist schon heute ein fester Bestandteil der modernen Unternehmenswelt, virtuelle Assistenzsysteme erleichtern Menschen in den Unternehmen den Job, insbesondere mit Blick auf Routinetätigkeiten oder körperlich schwere Arbeit.

„Starke KI bleibt vorerst Fiktion!“

Betrachten wir das Thema künstliche Intelligenz genauer, so zeigt sich die elementare Bedeutung von KI für die gesamte Wirtschaft. Regelbasierte Systeme zur Lösung bestimmter Aufgaben gehören zum täglichen Brot vieler Betriebe, von der Autovervollständigung bei Suchvorgängen über die Optimierung von Payroll-Systemen bis zu klugen Chatbots für den Kundensupport. Alle heute eingesetzten Systeme fallen in die Kategorie der schwachen KI, denn sie handeln im Gegensatz zur starken KI nicht aus eigenem Antrieb oder flexibel, sondern schlicht reaktiv. Insofern stellt sich gar nicht die Frage, ob Unternehmen schwache oder starke KI bevorzugen. Starke Intelligenz konnte bisher nicht entwickelt werden und es ist zweifelhaft, ob es den Forschern in absehbarer Zeit gelingen wird, eine dem Intellekt des Menschen ähnliche künstliche Intelligenz zu schaffen.

Aus Sicht der Chefetagen klingt die vage Aussicht auf eine starke KI verlockend, denn ein logisch denkender und komplett entscheidungsfähiger Roboter kann auch in Berufen mit komplexer Ausbildung den Menschen verdrängen. Menschliche Fehler würden ebenso der Vergangenheit angehören wie Krankheit oder geregelte Arbeitszeiten. Die „stark intelligente“ künstliche Arbeitskraft arbeitet widerspruchslos sowie ermüdungs- und fehlerfrei 24 Stunden am Tag und fordert weder Gehaltserhöhungen noch Erholungsurlaub. Ob jedoch eine solche Arbeitswelt tatsächlich wünschenswert wäre, steht auf einem anderen Blatt. Nach meiner Überzeugung gehört der Mensch in den Mittelpunkt des Geschehens und kluge Geräte als fachkundige Begleiter dürfen ihm zur Seite stehen.


Autor: Sigurd Seifert, Director Strategy & Marketing bei SD Worx

Dipl.-Kaufmann Sigurd Seifert studierte Wirtschaftswissenschaften in Mainz und Saarbrücken. Nach dem Studium begleitete er Positionen in Beratung und Vertrieb personalwirtschaftlicher Softwarelösungen. Anschließend war er in leitenden Positionen im Bereich HR-Projekte und Dienstleistungen tätig. Bei ADP Employer Services war er als Direktor für die Verbesserung und Optimierung von Geschäftsprozessen und Kundenbeziehungen sowie für Marketing und Kommunikation verantwortlich. Heute ist Sigurd Seifert bei dem europäischen Payroll und HR Experten SD Worx als Director Strategy & Marketing tätig.

Über SD Worx:

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Post Author: Redaktion des ROBINAUT