Kritik: RPA ist zu empfindlich gegenüber Veränderungen und braucht zu viel Wartung
Automatisierungsroboter verfügen nicht über eine echte künstliche Intelligenz. Sie tun ganz stumpf nur das, was ihnen angewiesen wurde – Tag und Nacht, ohne Pause und ohne Fehler. Das bedeutet aber auch, dass Veränderungen an Prozessen oder auch nur der Bedienoberflächen der Programme dazu führen, dass der Bot die Arbeit einstellt, weil die neuen Bedingungen nicht mehr zu seiner Programmierung passen. Kritiker führen nun an, dass diese Eigenschaft dazu führen könnte, dass ein RPA Bot dauernd Wartung und Nachjustierung benötigt.
Gegenkritik: RPA Bots können dazu lernen
Bei der Automatisierung durch Bots geht es allerdings ja gerade darum, immer wiederkehrende und eintönige Prozesse zu automatisieren. Diese ändern sich ja eben nicht und wenn, dann nur selten und in einem Maße, dass eine Neueinstellung des Bots einfach ist. Außerdem wird diese oft sowieso vom jeweiligen Anbieter übernommen. Bei Veränderungen an grafischen Elementen – etwa wenn der zu verarbeitende Lieferschein plötzlich ein neues Layout bekommen hat – gibt es außerdem die Möglichkeit, dem Bot mit Unterstützungssoftware unter die Arme greifen. Capturing-Programme helfen dank Machine Learning dabei, Dokumente richtig zuzuordnen und machen den Bot ein kleines bisschen schlauer.