Ernteausfälle vermeiden und Hunger bekämpfen: Projekt „KI für Pflanzen“ gewinnt Microsoft „Make Your Wish“-Award

Der Sieger des „Make Your Wish“-Awards beim Microsoft KI Festival in Berlin aus mehr als 100 eingereichten Wünschen ist gekürt. Das Projekt der Kölner IT-Beratung sepago analysiert Wachstum von Pflanzen und gibt Empfehlungen, wie optimale Erträge erzielt werden können. Auf den Plätzen zwei und drei landeten Konzepte zur Vermeidung von Schlaganfällen und zur intelligenten Wartung von Stromnetzen.

Ernteausfälle vermeiden und Hunger bekämpfen: Projekt „KI für Pflanzen“ gewinnt Microsoft „Make Your Wish“-Award

Pflanzen optimal pflegen und dadurch Hunger bekämpfen: Diese Idee für eine smarte Anwendungsmöglichkeit von künstlicher Intelligenz (KI) hat die Jury des #MakeYourWish-Awards überzeugt. Im Rahmen des Microsoft KI Festivals kürten Simone Kaiser (stellvertretende Leiterin Fraunhofer CeRRI), Aya Jaff (Mitgründerin der CoDesign Factory) und Andre Kiehne (Leitung Cloud und Lösungsgeschäft bei Microsoft Deutschland) sowie die Festival-Teilnehmer vor Ort im Publikumsvoting das Projekt von sepago zum Gewinner.

Tilmann Sies von der Kölner IT-Beratung sepago sagt:

„Wir wollten nicht länger ein Teil des Problems sein, sondern ein Teil der Lösung werden.“

Der Microsoft Partner kümmert sich um die Umsetzung der Idee. Das Ziel: Ernteausfälle durch KI-gestützte Hinweise zum Schutz vor Schäden an Nahrungspflanzen vermeiden. Nutzer – vom Landwirt und Kleinbauern bis zum Selbsterzeuger – können ihre Pflanzen mit dem Smartphone fotografieren, KI analysiert die Bilder. Die Anwendung erkennt, welche Schädlinge darauf zu sehen sind, wertet die Farbe der Pflanze aus und leitet Empfehlungen ab, welche Nährstoffe zu düngen sind, wie die Bewässerung optimiert werden sollte oder was gegen die gefundenen Schädlinge unternommen werden kann.

Sies:

„Wir wollen Menschen dabei unterstützen, sich selbst versorgen zu können.“

Die Lösung basiert auf der Cloud-Plattform Microsoft Azure und soll künftig mit weiteren Partnern vorangetrieben werden.

100 Wünsche, 42 Wunscherfüller, 12 Projekte in der Umsetzung

Mit „Make Your Wish“ hat Microsoft Menschen in ganz Deutschland dazu aufgerufen, Wünsche und Ideen zu formulieren, die das Leben mithilfe von KI verbessern können. Mehr als 100 Wünsche sind seit dem Start Ende 2018 eingegangen. Gleichzeitig wurden Softwareentwickler und KI-Experten gesucht, um die eingereichten Wünsche zu realisieren. 42 „Wunscherfüller“ haben sich bei #MakeYourWish registriert, 12 der eingereichten Wünsche werden aktuell bereits in konkrete Projekte umgesetzt.

Sabine Bendiek, Vorsitzende der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland, sagt:

„Viele Menschen denken beim Thema künstliche Intelligenz zuerst an Risiken und Herausforderungen. Indem wir die Wünsche der Menschen in den Mittelpunkt stellen, wollen wir deutlich machen, dass KI ein Werkzeug ist, mit dem wir unsere Zukunft positiv gestalten können. Die beeindruckende Vielfalt an Vorschlägen, die eingereicht wurden, und die sehr praxisnahen Wünsche zeigen, wie viel Potenzial wir für die KI-Entwicklung in Deutschland haben.“

50.000 Euro für ausgezeichnete Wunsch-Umsetzungen

Das Siegerkonzept von sepago erhält 25.000 Euro für die Weiterentwicklung des Projekts und technische Unterstützung durch KI-Experten von Microsoft. Platz zwei (15.000 Euro) geht an den Microsoft Partner PlanB und die Entwicklung einer KI, die den Zustand von Patienten überwacht, um bei Frühwarnzeichen für Schlaganfälle Ärztinnen und Ärzte zu alarmieren. Mit Platz drei (10.000 Euro) zeichnet die Jury Team Neusta und das Konzept einer KI für die intelligente Wartung von Stromnetzen aus.

Microsoft KI Festival: Menschen als Gestalter der digitalen Zukunft

Die Auszeichnung der besten Wünsche und Ideen an künstliche Intelligenz fand im Rahmen des Microsoft KI Festivals statt. Als kreative Gemeinschaft aus Experten und Anwendern war das Ziel, gemeinsam auszuloten, wie wir unser Leben mit künstlicher Intelligenz und bezogen auf die Themen Arbeit, Gesundheit, Umwelt & Nachhaltigkeit bestmöglich entwickeln und vor allem gestalten können.

Digital-Staatsministerin Dorothee Bär sagte auf dem Festival:

„Wir Deutschen haben zwar die größte Angst vor Veränderungen, aber wenn es darauf ankommt, sind wir doch ziemlich gut im Wandel. Wir brauchen nur Mut!“

Post Author: Redaktion des ROBINAUT