Starke oder schwache KI, welche Art von künstlicher Intelligenz brauchen Unternehmen?

Bei der Suche von passenden KI Lösungen stellen sich Unternehmen häufig die Frage: starke oder schwache KI? Die Antwort ist einfach: denn nur eine Art von KI ist Unternehmen momentan von Nutzen.

Starke oder schwache KI, welche Art von künstlicher Intelligenz brauchen Unternehmen?

Schwache KI hat die Lösung von konkreten Anwendungsproblemen zum Gegenstand. Sie ist spezialisiert auf Aufgaben wie Sprach- und Bilderkennung. Die höchste Form der schwachen KI ist die Simulation von neuronalen Netzen, das Deep Learning. Auf diesem Prinzip basiert eben z.B. die Spracherkennung.

Starke KI ist heute nur Theorie und beschreibt Systeme, die nicht nur in Relation zu der ihnen zur Verfügung gestellten Information agieren, sondern sich eigenständig weiterentwickeln. Wissenschaftler sind sich darüber einig, dass eine starke KI über Eigenschaften wie logisches Denkvermögen, Entscheidungsfähigkeit und Kombinieren aller Fähigkeiten zur Erreichung eines übergeordneten Ziels, verfügen müsste. Die Frage, ob zu einer starken KI ethische Haltungen oder Emotionen gehören, wird kontrovers diskutiert.

Schwache KI hilft dabei, sich wiederholende Prozesse und Aufgaben abzuarbeiten, z.B. die automatisierte Eingabe von Rechnungsdaten, aber auch die Auswertung von komplexen Kundeninformationen. So kann ein KI System vorhersagen, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Angebot angenommen wird oder auch nicht.

Während schwache KI bei der Automatisierung sicherlich dazu führen wird, dass Berufsbilder weniger benötigt werden, erfordert sie im Bereich der Datenanalyse und -auswertung neue Qualifikationen. Schließlich müssen die gewonnen Informationen bewertet und weiterverarbeitet werden. Dies gilt für den Marketer wie für den Wirtschaftsprüfer. Für eine Bewertung der starken KI wird die Antwort auf die Frage, ob und auf welcher moralischen Basis eine starke KI lernt und Entscheidung trifft, entscheidend sein.

Unternehmen brauchen schwache KI und werden von dieser profitieren. Starke KI wird frühestens in 40 Jahren existieren und genau deswegen sollten wir uns schon heute damit auseinandersetzen, ob wir zukünftig Regulierungsprinzipien für den Einsatz von starker KI zur Bewahrung der gesellschaftlichen und sozialen Ordnung benötigen.


Autor: Mathias Kossmann, Lead Business Development & Delivery für die Standorte Köln und Berlin der Vision11 GmbH

Mathias Kossmann ist Lead Business Development & Delivery für die Standorte Köln und Berlin der Vision11 GmbH. Der digitale Allrounder kommt aus der Welt der Digital- und Werbeagenturen und war schwerpunktmäßig im eCommerce- und Unternehmensumfeld tätig. Als klassischer Quereinsteiger startete er als Programmierer, verantwortete in den letzten 15 Jahren aber vor allem Digitalprojekte in strategischen und operativen Funktionen. Der Fokus lag dabei auf der strategischen Konzeption, Leitung und Verantwortung von digitalen Kommunikations- und Business-Transformations-Projekten.

Über Vision11:

Vision11 berät global agierende Unternehmen mit Expertise in CRM, Customer Experience und digitalem Marketing. Über 100 Spezialisten teilen ihr Wissen und ihre Erfahrung, um unsere Kunden durch innovative Antworten voran zu bringen. Je nach Anforderung und Aufgabenstellung stellen wir dafür aus den unterschiedlichen Leistungsbereichen ein schlagkräftiges interdisziplinäres Team zusammen. Unsere Kompetenzfelder gliedern wir in Consulting, Solutions und Service. Seit dem 01. Juni 2019 ist das CRM-Beratungshaus auch an den Standorten Köln und Berlin zu finden.

Post Author: Redaktion des ROBINAUT