ERP-Interview mit *um: digitale Assistenten und künstliche Intelligenz (KI)

Frage 4: Welche Rolle spielt Big Data in Bezug auf Assistenz-Systeme und KI?

Klaas Bollhoefer: Daten sind tatsächlich das Öl, der Treibstoff von Künstlicher Intelligenz und somit auch von Assistenz-Systemen – ob diese nun Watson, Alexa, Siri oder in Zukunft Karl Klammer 8.0 heißen -, die im Kern eine Künstliche Intelligenz beherbergen. Fast alle Verfahren der KI benötigen im wahrsten Sinne des Wortes ein Training, um auf ihr zukünftiges Einsatzgebiet vorbereitet und optimiert zu werden. Ein Training mit Daten, Daten und noch mehr Daten. Daher ist es auch nicht überraschend, dass die führenden Köpfe der KI-Forschung enge Bande zu Google, Microsoft, Amazon, Facebook & Co haben bzw. in der Mehrzahl direkt für diese Unternehmen forschen und arbeiten. Die teils bahnbrechenden und wegweisenden Entwicklungen, die wir aktuell erleben – man denke nur an selbstfahrende Autos – basieren auf drei Säulen: Big Data, Big Compute-Power und Algorithmen. Ein ganz interessanter Aspekt – aktuelle Assistenzsysteme wie bspw. Siri oder Alexa lernen kontinuierlich dazu, dadurch dass viele Menschen regelmäßig mit ihnen kommunizieren. Der Mensch generiert neue Trainingsdaten für die KI und dient dieser als Datenquelle. Die KI wiederum gewinnt nach und nach an Qualität bzw. an „Intelligenz“ dazu und kann somit dem Menschen besser dienen. Ob das ein Kreislauf oder eher ein Wettlauf ist bleibt abzuwarten.

weiter zu: Frage 5: Wird es irgendwann noch Menschen geben, die eine kaufmännische Software benutzen, oder kommunizieren Kunden künftig direkt mit dem System und das Programm handelt autonom?

Post Author: Redaktion des ROBINAUT