Schritt 3: Schulung für technologisch fortgeschrittene Arbeiter
Wie bei menschlichen Arbeitskräften werden auch digitale Mitarbeiter mehr Schulungen benötigen, wenn sie mit der zunehmenden Komplexität und den immer ausgefeilteren Prozessen umgehen sollen. Dieses Training wird folgendermaßen realisiert: den Robotern werden kognitive Fähigkeiten wie KI und maschinelle Lernfähigkeit verpasst, um den digitalen IQ zu erhöhen. Nur dann können sie verstehen, argumentieren und kontinuierlich dazulernen. Die RPA-Bots der ersten Generation konzentrierten sich lediglich auf die Automatisierung von hochvolumigen, relativ einfachen Prozessen, die strukturierte Daten ohne menschliches Zutun beinhalten. Da sich die Anforderungen von Unternehmen und auch KI-Fähigkeiten weiterentwickelt haben, werden Digital Worker zunehmend in Prozessen mit unstrukturierten Daten und komplexeren Umgebungen eingesetzt, in denen der Mensch Teil des Prozesses ist und in denen ein gewisses Maß an kognitivem Denken erforderlich sein kann. Ein Paradebeispiel ist die Automatisierung von Rechnungen. Digital Worker werden auf dem ERP-System eines Unternehmens und einer Handvoll Rechnungen geschult. Dann wird ihr inhaltlicher IQ kontinuierlich erhöht, indem sie Abweichungen in Rechnungsformularen, Daten und die Behandlung von Ausnahmen überwachen und daraus lernen. Letztendlich können sie eine durchgängige Verarbeitung ohne menschliches Eingreifen erreichen.